Glas, Keramik, feuerfeste Materialien

May 17, 2017 | Autor: I. Taranenko | Categoría: Engineering, Biological Sciences, CHEMICAL SCIENCES, Analytical and Bioanalytical Chemistry
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Descripción

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Berieht: Spezielle analytische Methoden.

gegriffen. Aus raitgeteilten Versuehsergebnissen ist zu ersehen, dab Stahlproben yon 50 g ira Mittel nur 0,06 g leichter werden. E. S e y b 1) sehl/igt vor, die A l k a l i t / ~ t s z a h l ira K e s s e l b e t r i e b einzafiihren, da die Natronzahl 2) in Gegenwart yon Phosphat und Sulfit urast/~ndlich zu erraitteln ist. Die N-Alkalit~tszahl ist der auf Natriurahydroxyd uragereehnete p~.Wert, deren l~iehtwert fiir Kessel bis 25 at rait 400, bis 45 at rait 200 und iiber 45 at rait 50 =]=50% angegebenwird. L. tt/~n el. Glas, Keramik, feuerfeste Materialien. E i n e M e t h o d e z u r B e stiraraung des spezifischen Gewichtes durch hydrostatische W ~ g u n g in P y k n o r a e t e r n hat, I. Je. D u d a w s k i ~) ausgearbeitet; sic dient zur Bestiraraung der Dichte yon feuerfesten und anderen keraraischen Massen uncl ist gekennzeiehnet dutch die Verwendung yon ~rasser zllr Fiillung dee Pyknoraete~ ~, wodurch gegeniiber der Xylo]raethode groBe Vorteile entstehen sollen. E i n n e u e s 3 / [ e B i n s t r u r a e n t fiir T o n e u~cl r a i n e r a l i s e h e S t a u b e wircl yon E. G. R i c h a r d s o n 4) beschrieben. Es handelt sieh ura einen Sedimentationsaploarat, tier mit Photozelle und Galvanoraeter ausgestattet ist und der aul3er in der keraraischen Industrie auch in der Landwirtschaft sowie ira Wasser- und Bergbau angewendet werden kann. 3/I. U t i d a 5) hat e i n P r / i f v e r f a h r e n ftir Y a r a a g a t a - B e n t o n i t e ausgearbeitet, das erlauben soll, nattirliche Bentonite giitera/~gig zu unterscheiden. Es beruht auf der Art der Quellung und der Forravergnderung urspriinglich zylindriseher Probek6rper aus natiirlichera Bentonit. I n einer Arbeit , , V e r s u e h z u r B e s t i r a r a u n g d e r e h e r a i s e h e n Widerstandsf/~higkeit yon Glas nach der Methode der radioa k t i v e n I n d i k a t o r e n " stellt W. G. W o a n o 6) lest, dab es nieht mSglieh ist, den Verlauf des Angriffs Ieaehter Luft auI radiurahaltige G1/~ser durch Bestiraraung tier freigewordenen iKenge an l~adiuraeraanation zu verfolgen, da ein Tell der Eraanation in dera an der Glasoberfl£che sich bildenden Gel festgehalten wird. Z u r A n a l y s e y o n g e b r a n n t e r a u n d g e l 6 s c h t e r a K a l k versetzt I. T a r a n e n k o 7) eine ]~iuwage yon 0 , 5 - - t g rait 10 c c m Wasser und nach 3 - - 5 Min. rait 30--5~ c c m 0,5 n-Salzs/~ure ; dureh Erw/~rraen bis unterhalb des Siedepunktes wird die Analysensubstanz vSllig gelSst, abgektihlt und gegen Methylorange rait 0,5 n-Natronlauge titriert. Man erhg]t so die Surame aus Caleiuraoxyd und Calciuraearbonat. Weitere 0,5--1 g der Probe bringt raan in ein l~ohr, das mit einera G]ashahn versehen ist, und verbindet dieses rait einer ~eBbtirette, die ges~ttigte Natriuraehlorid1) Arch. VJ~rmewirtsch. Dampfkesselwes. 18, 209 (~937); durch Chem. Zentrbl. 108, II, 2575 (1937). - - 2) E. B e r l , Chemisehe Ingenieur-Technik, :[I, S. 291 (1935). - - 3) Feuerfeste Mater. (russ.) 6, 997 (1938); dutch Chem. Zentrbl. 110, I, 500 (1939). - - 4) Sands, Clays, Minerals 31 t29 (~1937); dutch Chem. Zentrbl. 109, I, 4367 (1938). - - a) Journ. Japan eeram. Ass. 45, 800 (1937); dureh Chem. Zentrbl. 109, I, /[852 (t938). - - 6) Opg.-mechan. Ind. (russ.) 7, Nr. 4, 16 (1937); durch Chem. Zentrbl. 108, II, 2733 (1937). - ~) Caoutchouc and Rubber (russ.) ~1937, Nr. 9, S. 3~; durch Chem. Zentrbl. 109, I, 2636 (t[938).

2. Auf Hande], Industrie und Landwirtschaft beziigliche.

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15sung enthi~lt. N u n gibt man in das Glasrohr 8--10 c c m verdfinnte Saizs/~ure und erhitzt zum Sieden. ~ a e h dem Aufh6ren der Koh!endioxydentwicklung wird das Rohr mit verdiinnter Salzs/~ure gefiillt und d~s Gas in der Bfirette gemessen. Zur chemischen Ermittlung der aktiven Bestandteile yon totgebranntem M a g n e s i t empfiehlt D. A. K i s s i n 1) nach gTberprfifung der bekannten Methoden folgendes Verfalaren: Das zu prfifende Material wird mit einer i0%igen RohrzuckerlSsung versetzt und dann mit einer AmmoniumehloridlSsung und einer 0xalsKurelSsung bearbeitet. Die Bauer der Prfifung betr/~gt insgesamt 120 Stdn. E i n e R e i h e y o n p y r o m e t r i s c h e n K e g e l n hat R. F. R e a 2) entwiekelt; sic messen die Tcmperatur unabh/~ngig yon der Erhitzungsgeschwindigkeit un4 bestehen aus [Vfischungen anorganiseher Salze, die kongruent schmelzen. Fiir folgende drei Zweistoffsysteme: Magnesiumsulfat-Lithiumsulfat, Kaliumsulfat-Kaliumbromid und ~atriumsulfatNatriumbromid warden die Schmelzpunktswcrte angegeben. Fiir die pyrometrischen Kegel kommen die Salze yon Kalium, Natrium, Lithium, Calcium, Strontium, Barium, Magnesium, Aluminium und Beryllium in Frage ; andere ~etallsalze sind bei den Gebrauchsbedingungen nicht genfigend best/~ndig. Die Sulfate verhalten sich im Gebrauch am befriedigendsten, da sic kaum flfichtig sind un4 sich bei den in Frage kommcndeu Temperaturen nicht zersetzen, ttalogensalze befriedigen nut bei eutektischen Mischungen; ffir sieh allein verwendet sind sic zu leicht flfichtig. Auch Carbonate sind nur in eutektisehen Zusammensetzungen brauehbar, da sie sich bei ihrer Sehmelztemperatur vorwiegend zcrsetzen. Im Bereieh von 500 bis t000 ° sind die meisten Phosphate, Borate und Silicate zu viscos. Die Viscosit/~t solcher Schmelzen h/~ngt yon dam Gehalt an den Oxyden Phosphorpentoxyd, Bortrioxyd und Silieiumdioxyd ab. Die Temperaturmessungen mit solehen Mischungen anorganischer Salze kSnnen auch auf Temperaturen unter 500 und fiber t0000 ausgedehnt werden. Die Formung der pyrometrischen Kegel kann entweder 4urch Pressen der Pulvermischungen oder dutch Giel]en der Schmclzen erfolgen. D i e M e t h o d i k cler t ) r f i f u n g y o n D i n a s a u f S e h l a c k c n b e s t / ~ n d i g k e i t ist Gegenstand einer Untersuchung yon F. D. S t a r o s s t i n 3 ) . Es wurde ein Verfahren ausgearbeitet, das zur Priifung yon Dinas auf seine Eignung als feuerfestes Material ffir M a r t i n Sfen geeignet ist. Man l/~l~t in einem e]ektrischen Ofen auf geformte Dinasziegel bei Temperaturen bis zu t4500 in gewissen Zeitabst/~nden anteilweise eine basische Schlacke yon 0,2--0,88 m m Korngr5Be fliel3en. Die Erhitzungsdauer betr/igt insgesamt 5 Stdn. Es wurde gefunden, dal~ die Schlaekenbest/~ndigkeit des Dinasmaterials haupts/£chlich yon tier Struktur des Scherbens abh/£ngt. Die Widerstandsf/~higkeit der Dinassteine nimmt mit steigender Dichte und mit der Erh~ihuflg des Anteils zu. Es wird vorgeschlagen, diese 1) Feuerfeste 1Vfater. (russ.) 5, 870 (:1937); dureh Chem. Zentrbl. ll0, I, 500 (1939). - - 2) gourn. Amer. ceram. Soc. 21, 98 (1938); dutch Chem. Zentrbl. 109, I, 35~7 (1938). - - 8) Feuerfeste 1VIater. (russ.) 5, 678 (!937); durch Chem. Zentrbl. 109, II, 382 (:t938).

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Berieht: Spezielle anMytische Methoden.

~ e t h o d i k ~ueh bei der Priifung anderer feuerfester ~ateriMien anzuwenc[en.

Die A n w e n d u n g sloektrogr~phiseher ~/lethoden in der Glas~nalyse empfiehlt B, S. Cooperl). Er wei~t ~uf die Vorteile hin, welche die quMitativen oder aueh die hMbquantitativen spektrManMybischen Verfahren ffir die sp~ter durcbzuffibrenden graviraetrischen AnMysen sowie fiir die Priifung auf die Vol]stgndigkeit yon Trennungsverfahren besitzen. IVfSt Hilfe yon Vergleiehsproben wurden direkte spektrManMytische Eisenbestimmungen ausgeffihrt. Stark f£rbende Elemente in Farbgl~sern wie z. B. Gold, KobMt, Chrom und ~ang~n lassen sieh rasch ermitteln. Von gro~em Vorteil ist, claB sieh ~ueh sehr kleine Einsehliisse in Gl£sern untersuchen lassen. f i b e r die A n M y s e t e c h n i s e h e r P r o d u k t e , die d u t c h d i e B e a r b e i t u n g d e s B a u x i t s e n t s t e h e n , hat U. P e l a g a t t i 2) gearbeitet. Zur bequemen und schnellen ~berwaehung der Anreicherung yon Titan in den roten Schlammen tier B~uxitverarbeitung wird ein Verf~hren beschrieben, das eine rasehe Bestimmung des Titanoxyds neben EisenIIIoxyd und Aluminiumoxyd erm6glieht. Zu diesem Zweck wird I g Substanz nach dem Aufsehliei~en in 250 c c m 5%iger Sehwefels/iure gelSst. I n 100 ccm dieserL6sung bestiramt m a n die Summe der drei Oxyde dareh doppelte Fallung mit Ammoniak und Ammoniumehlorid. Die zweite F/~lluag wird dabei aus salzsaurer LSsung vorgenommen. In weiteren 100 c c m reduziert m a n das Eisen mit Sehwefelwasserstoff zu EisenII-sMz und titriert mit einer 0,t n-KMiumpermanganatl6sung. I n der gleichen Probe reduziert man alas vierwertige Titan mi~ Zink und SMzs/~ure, filtriert und titriert den Titangehalt des Filtrats mit einer 0,1 n-EisenMaunlSsang gegen Ammoniumrhodanid Ms Indikator. Der AluminiumgehMt ergibt sieh aus tier Differenz. Einen Beitrag zur experimentellen Untersuehung tier P l a s t i z i t / ~ t y o n T o n e n geben It. C a s s a n und A. J o u r d a i n a ) , indem sie ein Verfahren ausarbeiteten, das es erlaubt, jeden Ton dureh zwei mathematisch definierte Parameter za kennzeiehner. Das Verfahren beruht darauf, dab m a n auf einen Tonbrei durch einen Stempel einen Druek ausfibt und den Druckwert mil~t, der benStigt wird, u m den Ton aus dem am Auslauf koniseh geformten Zylinder austreten zu lassen. Der gemessene Wert ist fiir den gleiehen Ton m i t tier gleiehen Menge Anmaehwasser konstant und gndert sieh bei gleiehem Ton mit verschiedenen Mengen Anmaehwasser. Eine l%eihe yon versehiedenen Torten wird empiriseh naeb ihrer mehr oder minder groBen Plastizitgt klassifiziert; bei gleiehbleibenden Wassermengen gndert ~ieh bei der Untersuehung dieser Tone der erforderliehe Draek in der gleiehen Weise wie die Klassifizierung. Tr/igt m a n in einem Diagcamm Ms Ordinate alas Verh~ltnis: x = Wasserge~dcht : Tongewicht 1) Journ. Soe. Glass Teehnol. 20, 352 (1936); dureh Chem. Zentrbl. 108, II, 1066 (1937). - - 2) Chim. e Ind. 20, 75 (1938); dnrch Chem. Zentrbl. 109, I, 3806 (1938). - - ~) C6ram. (1) 40, t17 (1937); dureh Chem. Zentrbl. 1O8, II, 3645 (1937).

2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaf~ beziigliche.

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auf und als Abszisse den PreBluftdruek in kg/ccm, so liefert jeder Ton eine fortlaufencle, gleichm~Bige Kurve hyperboliseher Art. Selbst fiir untereinander sehr iihnliehe Tone werden deut]~ch getrennte Kurven erhalten. Bei versehiedenen, naeh ihrer Pl~stiziti~t klassifizierten Tonen verbaiten sich die Ordinaten der versehiedenen Kurven fiir den gleichen Wert yon x wie die Gr6genordnung der Plastiziti~t. L. H~nel. Eine Analysenmethode fiir Kesselstein und Kesselsehlamm sehlagen F. K. L i n d s a y und R. G. B i e l e n b e r g 1) vor: Die Verfasser legen in Anbetraeht der groBen Sehwierigkeit, ein ganz entspreehendes Durchschnittsmuster eines Kesselsteins zu bekommen, aber in dem Bediirfnis, rasch ein Untersuehungsergebnis zu haben, gr613eres Gewieht auf eine SchnelImethode als auf hSehste Genauigkeit. Sie verfahren nach folgendem Schema : Das ~uster wird gepulvert und bei 105° C getroeknet: I

I

G e w i c h t s v e r l u s t d u t c h Gliihen bei 10000 C I S c h m e l z e n m i t K~CO~

Kohlensanrebestimmung dutch Freimachen mit S~ure und Absorption in A s c a r i t

] L 5 s e n in S a l z s a u r e

] N e n t r a l i s i e r e n , Auffii]len a u f 100

ccm

i I Bestimmung y o n Fe~O~ (Ferroglykolat)

i Bestimmnng y o n P~O5 (Reduktion yon Phosphormoiyb dat )

I I

I

I

Bestimmung y o n SiO~ (Reduktion Yon Siliciummolybdat)

Entfernnng der Phosphorsauro mit Bleinitrat

Bestimmnng y o n SO~ (Bariumsulfat)

I Bestimmllng y o n Al~O8 (AlumininmAurint~icarboxylat)

I I

I

B e s t i m m n n g y o n CaO (Calciumsulforicinoleat)

Bestimmung yon :ggo (Titangelbadsorption durch Magnesiumhydroxyd).

Die Bestimmungen werden ifl der ttauptsaehe mit Hilfe eines Phototesters durehgefiihrt. Der Phototester (Abbildung im Original) beruht auf dem Prinzip, dab der Strom, 4er fin Stromkreis f]iel]t, proportional der Belichtung ist, die eine eingebaute photoelektrische Zelle empf£ngt. In den unten angegebenen Methoden wird entweder eine F~llung oder die Entwicklung einer Farbtiefe proportional der Menge des anwesenden Bestandtefles erhalten. Ihre Zunahme entsprieht einer Abnahme des Liehtdurehgangs und dementspreehen4 cter Stromerzeugung. Mit Hilfe yon Standard]Ssungen kann man sich dann Schaulinien herstellen, die die Ablesungen am Mikroampbremeter gegen die prozentische Zusammensetzung au~getragen zeigen. In allen F~llen wird die Farbe odor Triibung direkt in i7 ccm.Probeflasehen entwickelt, die sorgfi~!tig fiir einheitliehen Lichtdurchgang ausgew~hlt worden sind. Als Stromquelle ist ein Akkumulator 1) Ind. Eng. Chem. Analytical Edition 12, 460 (1940).

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